Das LoneRider Motorrad-Zelt
Juli 15, 2012 in Ausrüstung
Falls ihr gerade darüber nachdenkt, ein neues Zelt für die nächste Motorradreise zu kaufen, haben wir einen Tipp, den ihr euch unbedingt mal anschauen solltet: Das LoneRider Motorrad-Zelt. Wir haben es getestet und waren wirklich begeistert.
Das Zelt wurde von einer Gruppe erfahrener Motorradreisender entwickelt, die ihre ganze Erfahrung dort reingesteckt haben. Für die ganzen technischen Details schaut am besten direkt auf die Webseite unter www.lonerider-motorcycle.com, wir wollen sie hier garnicht alle wiederholen.
Wir wollen euch lieber erzählen, was uns an dem Zelt besonders gefallen hat: nämlich die Grösse. Aufgebaut ist das Zelt wirklich riesengross. Ausserdem ist es in zwei Bereiche unterteilt: einen zum Schlafen (für 2 Personen) und einen, der als Garage für das Motorrad genutz werden kann, als Lager für das ganze Gepäck oder auch einfach als Schutz vor Sonne und Regen. Man kann bei schlechtem Wetter sogar in diesem Bereich kochen.
Selbst Filippo mit seinen 1,96 Metern kann in dem Zelt fast aufrecht stehn, und auch der Schlafbereich ist mehr als lang genug für ihn – in unseren Augen ebenfalls ein grosser Vorteil dieses Zeltes.
Trotz der enormen Grösse last es sich aber in einer relative kleinen Tasche verpacken, die nicht viel grösser ist als die unseres alten Vaudee Igluzeltes und die sich auf jedem Motorrad verstauen lässt. Und wenn man etwas geübt hat, d.h. nach 2 oder 3 Mal, lässt sich das Zelt auch einfach und schnell aufbauen, was uns schon davor bewahrt hat, vom Regen durchnässt zu werden.
Die Verarbeitung ders Zeltes ist ausserdem auch sehr gut, und es scheint, dass nur Top-Materialien verwendet wurden.
Allerdings kommen wir nicht umhin, auch Nachteile des Zeltes aufzuzählen, die unmittelbar mit seinem grösten Vorteil zusammen hängen, nämlich der Grösse. Da das Zelt eben so gross ist und zudem nur mit Schnüren und den Heringen aufrecht gehalten wird, ist es sehr anfällig für Wind; d.h. es könnte sein, dass es einen schweren Sturm nicht übersteht. In den Bergen im Osten der Türkei hatten wir teilweise recht starken Wind in der Nacht, und morgens waren zwei der Heringe aus dem Boden herausgerissen, obwohl wir das Zelt sogar noch zusätzlich mit Schnüren und Gurten gesichert hatten.
Dadurch, dass es nur durch die Schüre und Heringe aufrecht gehalten wird, ist es zudem unmöglich, es auf Felsen oder sehr hartem Untergrund aufzubauen, in den man die Heringe nicht fixieren kann.
Vermutlich ist es nicht unbedingt für jede Reise das richtige Zelt – wir würden es z.B. sicher nicht nach Patagonien mitnehmen, da die Gegend berühmt für den starken Wind ist. Aber für die meisten anderen Ziele ist es definitive eine interessante Option, auf die es sich lohnt, einen Blick zu werfen.