Wir waren insgesammt drei  Wochen in der Türkei – viel zu wenig  für ein so grosses und abwechslungsreiches Land, in dem es Unmengen zu entdecken gibt (unten haben wir euch eine Auswahl an Bildern zusammengestellt).

Berge, Hochebenen, Fels-und Sandküste, unberührte Ecken, dicht besiedelte Landstriche, antike Ruinen,chaotische Städte, historische Stätten, Hightech und traditionell lebende Bauern – alles findet man in diesem Land. Die Menschen sind in der Regel sehr freundlich, dennoch muss man aufpassen: vor allem wo es vieleTouristen gibt, sind die Preise oft überzogen, und eine Preisabsprache bzw. Handeln vor dem Kauf sind ein Muss!

Besonders in Erinnerung bleiben ganz unterschiedliche Erlebnisse, so divers wie das Land und seine Menschen:

• Istanbul mit seinem faszinierenden Mix aus Ost und West – und vor allem auch die Einladung bei der Motorradpolizei vorbeizuschauen.

• Eine Ehepaar an der Schwarzmeerküste, die uns einfach so zu sich ins Haus eingeladen, ein Bett gegeben und verpflegt hat. Das hat uns nicht nur vor einer Nacht im Zelt im strömenden Regen neben der Strasse bewahrt, sondern war auch eine schöne und interessante Erfahrung.

• Die karge Landschaft der anatolischen Hochebene, und der Sturm der dort über unser Zelt hinweg gefegt ist.

• Die Küste mit Abschnitten, wo wir unseren privaten Strand (mit Millionen Seeigeln!) hatten und unter alten, hohen Kiefern gecampt haben.

• Die bizarren Landschaften Kappadokiens mit seinen von Höhlenwohnungen überall durchborten Felsen.

• Die sich über hundert Kilometer hinziehenden Kornfelder im Osten der Türkei.

• Die Hunde, die nachts unser Zelt umzinglt haben, und uns wütend bellend und knurrend um den Schlaf gebracht haben.

• Der Bauer, der morgens mit seinen Schafen am Zelt vorbei kommt, kein Wort mit uns wechseln kann, uns aber mit einem scheuen Lächeln Früchte in die Hand drückt und dann weiter geht.

• Der Sonnenaufgang am Berg Nemrut mit seinen alten Steinfiguren.

• Das Motorradfestival, über das wir eigentlich mehr zufällig gestolpert sind, und wo wir herzlich aufgenommen wurden.

• Viele Liter Cay (Tee), der immer und überall serviert wird.

Es sind diese und andere kleinere und grössere Erlebnisse, die in uns dieses Bild eines ganz diversen Landes geschaffen haben, dass es lohnt noch weiter zu erkunden – trotz der wohl teuersten Benzinpreise ganz Europas (ca. 2 EUR pro Liter).

Die Türken sind ein offenes und freundliches Volk, beidem die Gastfreundschaft grösstenteils noch gross geschrieben wird. Es wurden uns oft einfach so geholfen und eigentlich ist man uns immer freundlich begegnet – und zwar unabhängig davon, ob im Westen oder im Osten, dem Kurdengebiet, vor dem wir im Westen immer gewarnt wurden, es sei so gefährlich.

Teşekkür ederim für drei spannende Wochen!