Anfang bedeutet auch Abschied

Februar 9, 2012 in Philosophie, Reisevorbereitungen, Über uns

Die große Vorfreude auf die Reise, unsere Hochzeit, die vielen spannenden Veränderungen haben sie bisher in den Hintergrund treten lassen – aber jetzt, wo die Reise näher rückt und die Veränderungen in unserem Leben richtig spürbar werden, kommen zu der Vorfreude plötzlich noch andere Gefühle hinzu: ein bisschen Wehmut, Traurigkeit und auch Angst – denn der Anfang von etwas Neuen ist eben auch immer der Abschied von etwas Bisherigem.

Traurig ist, dass wir Abschied nehmen müssen von Freunden und Verwandten – von Menschen, die uns viel bedeuten und die unser Leben geprägt haben. Wir werden sie nicht mehr regelmäßig sehen und wir werden nicht mehr so einfach verfolgen können, wie es ihnen geht, was sie beschäftigt und was in ihrem Leben passiert.

Angst macht dabei die Ungewissheit, ob Freundschaften den Abschied und die Entfernung wohl aushalten werden. Was ist, wenn man sich erst in zwei Jahren wieder sieht?

Wehmut kommt zudem auf, wenn man zum letzten Mal an Orte kommt, an denen man sich immer besonders wohl gefühlt hat und mit denen man viele schöne Erinnerungen und Erlebnisse verbindet (die negativen blendet man interessanterweise immer relativ schnell aus).

Es bleibt zu hoffen, dass wir es schaffen, die Kontakte zu den Menschen, die uns wirklich viel bedeuten, trotz der Distanz und der vielen neuen und intensiven Erlebnisse aufrecht zu halten.

Der Ausblick auf das, was uns erwartet, ist ein Trost – aber ein bisschen Traurigkeit, Angst und Wehmut bleiben …

Sonnenuntergang in Luzern

 

Hintergrund: Es sind nur noch zwei Wochen, bis Heike die Schweiz, das Land in dem sie die letzten zehn Jahre gelebt hat, verlassen wird. Der Abschied aus der liebgewonnenen und vertrauten Umgebung und der Menschen darin führen wohl zu etwas sentimentalen Gedanken.